63 Loch an 3 Tagen beim Ländervergleich in Heidelberg

Einmal im Jahr findet ein kleiner Ländervergleich in der AK 14 statt, d.h. Jungen- und Mädchenmannschaften aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz/Saarland treten im Matchplay gegeneinander an. Jede Mannschaft besteht aus 6 Spielern und für die rheinland-pfälzisch/saarländische Mädchenmannschaft traten an: Michelle Wöhler vom GC Nahetal, Mirja Werny vom GC Katharinenhof, Romy Holletschek vom GC Weiherhof, Lea Stotz vom GC Westerwald, Nele Sophie Barber vom Mainzer GC und Marie Martin vom GC Bostalsee. Betreut wurde die Mannschaft von Trainer Mauricio Springstübe Ammon vom GC Jakobsberg, während sich Clive Jenkins der Jugenmannschaft annahm.

Angekommen im Golfclub Heidelberg-Lobenfeld begann das Programm am Freitag um 11:30 Uhr zunächst mit einer Mannschaftsbesprechung, bevor es dann auf die Range und Übungsanlagen ging. Um 14:00 Uhr stand dann eine 18-Loch Proberunde an, um den anspruchsvollen, landschaftlich wunderschönen und perfekt vorbereiten Platz näher kennenzulernen. Proberunde heißt dabei nicht, einfach 18 Loch zu spielen, wie ich lernen durfte.

Nach einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant des Golfclubs ging es dann ins nahegelegene Hotel, um Kraft für die kommenden zwei Tage zu tanken.

Am Samstagmorgen nach dem Frühstück standen um 10:00 Uhr die ersten Vierermatches über 9 Loch gegen eine sehr starke Mannschaft aus Baden-Württemberg an, bevor direkt im Anschluss Einzel über 9 Loch folgten. Am Ende des Tages hieß es 7,5 zu 1,5 bei den Mädchen und 7 zu 2 bei den Jungen jeweils für Baden-Württemberg. Da der Tag noch jung war, nutzten die Trainer die Zeit, um auf Range, Übungsgrüns und Kurzplatz an Technik, Taktik und Routine zu arbeiten. Die Jungs und Mädels waren mit vollem Engagement dabei und nicht müde zu bekommen. Das gemeinsame Abendessen gab's dann später im Hotel.

Der Sonntag begann deutlich früher um 06:30 Uhr mit dem Frühstück, denn die nächsten Vierer um Platz 3 gegen die Mannschaften aus Hessen begannen bereits um 08:00 Uhr. Diese waren kaum zu Ende, da standen auch schon 18 Loch Einzel auf dem Programm. Es blieb keine Zeit zum Ausruhen. Die Matches gegen Hessen waren deutlich ausgeglichener, am Ende mussten sich aber die Mädels als auch die Jungs mit 6,5 zu 2,5 geschlagen geben.

Die Finale der Mädchen und Jungen mussten beide jeweils im Stechen entschieden werden, wo am Ende bei den Mädchen die Bayern und bei den Jungs die Baden-Württemberger als Sieger hervorgingen.

https://www.bwgv.de/nachrichten/artikel-lesen/article/bwgv-jungs-holen-gold-und-die-bwgv-maedels-sichern-sich-silber.html?cHash=202f38312c16e54d4a935b6356921e98

Was bleibt als Fazit? Die Jungs und Mädels hatten ein aufregendes und anspruchsvolles aber äußerst interessantes und lehrreiches Wochenende mit sehr viel Spaß, dass ihnen für die nächsten Turniere sicherlich viele wertvolle Erfahrungen gebracht hat.

Für mich als Elternteil und Zuschauer gibt es nichts spannenderes als Matchplays und insofern war es fantastisch zu sehen, wie sich die Jungs und Mädels in dieser Spielform behauptet haben und wie sie mit dem Matches gewachsen sind, auch wenn sie am Ende nicht als Sieger vom Platz gingen.

Wer jetzt glaubt, dass Marie nach 63 Loch in 3 Tagen, davon 27 am Sonntag auf der Rückfahrt erschöpft war, der irrt. Das Wochenende hat anscheinend so viel Adrenalin produziert, dass an Ruhe nicht zu denken war.