Die Greenkeeper - Das Herzstück unseres Golfplatzes

Greenkeeper sind die Hüter und Pfleger des Golfplatzes und tragen maßgeblich dazu bei, dass der Platz in perfektem Zustand ist. Sie kümmern sich um die Rasenpflege, die Bewässerung und die Instandhaltung der Anlagen. Ohne Greenkeeper wäre unser Golfplatz nicht nur weniger attraktiv, sondern auch weniger spielbar.

Die Arbeit der Greenkeeper

Hier sind einige, aber bei weitem nicht alle typischen Beispiele für die Arbeit, die unsere Greenkeeper regelmäßig verrichten.

Greenkeeper sind verantwortlich für die Pflege des Rasens auf dem Golfplatz. Dazu gehört das Mähen, Düngen, Belüften und Vertikutieren des Rasens, um sicherzustellen, dass er gesund und schön bleibt.

  • genauere Infos folgen

Die richtige Bewässerung des Golfplatzes ist entscheidend für das Wachstum und die Gesundheit des Rasens. Greenkeeper überwachen und steuern die Bewässerungssysteme, um sicherzustellen, dass jede Fläche des Platzes ausreichend bewässert wird.

Greenkeeper sind dafür verantwortlich, dass der Golfplatz sauber und ordentlich aussieht. Dazu gehört das Entfernen von Unkraut, das Trimmen von Bäumen und Sträuchern, das Sammeln von Müll und das Reparieren von Schäden an den Anlagen.

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Schädlinge wie Maulwürfe und Wühlmäuse können großen Schaden auf einem Golfplatz anrichten. Greenkeeper wenden Methoden an, um diese Schädlinge zu bekämpfen und zu verhindern, dass sie Schäden verursachen.

- Leitlinie Pflanzenschutz PDF (https://www.greenkeeperverband.de/fileadmin/content/Dokumente/Leitlinien_integrierter_Pfs.pdf)

„Golf spielen ist, einen Ball durch einen Schlag, oder aufeinander folgende Schläge, in Übereinstimmung mit den Regeln, vom Abschlag in das Loch zu spielen“

So simpel kann es sein… und damit es auch so bleibt – besonders an einem Turniertag, werden noch am selben Tag vorab einige wichtige Pflegearbeiten verrichtet, um allen Teilnehmern bestmögliche Bedingungen zu bieten. Arbeitsbeginn ist dann je nach Turnierstart, meist schon mit den ersten Sonnenstrahlen am frühen Morgen, sodass alle notwendigen Arbeiten schon abgeschlossen sind, bevor der erste Golfer das Tee betritt.

Grüns:

  • Vor jedem Turnier werden alle Grüns beginnend mit dem Putting-Green gemäht, um schon beim Warmspielen die gleichen Bedingungen wie im Turnier vorfinden zu können
  • Die Schnitthöhe liegt auf unserer Anlage dabei je nach Witterung und Jahreszeit zwischen 3 und 4 mm
  • Zudem ist das Grün nach dem Schnitt frei von Tau und Naturstoffen wie Laub oder ähnliches, welches vor allem im Herbst das Ballrollverhalten verändern kann

Fahnenpositionen:

Die Umgebung des Lochs ist die am größten beanspruchte Fläche des Grüns. Um unnötige, einseitige Belastungen zu vermeiden und die Grüns spieltechnisch zu variieren, werden vor jedem Turnier die Loch- bzw. Fahnenpositionen neu gesetzt.

Beim Versetzen der Lochposition sollte folgendes beachtet werden:

  • Die voraussichtlichen Wetterbedingungen berücksichtigen: bei Regenvorhersage Löcher nicht an Stellen setzen, wo sich Wasser sammeln kann
  • Das Loch möglichst mindestens 4 m von jeder Kante des Grüns entfernt (bei Hindernissen und abschüssigen Flächen mehr) setzen
  • Im Umkreis von 60-90 cm des Lochs sollte die Oberfläche weitestgehend eben sein (Zustand der Rasendecke beachten)
  • Loch mindestens 3 m von Wellen, Stufen und Graten entfernt stecken (falls nicht möglich Loch vertikal und nicht senkrecht zum Hang ausstechen
  • Über die Gesamtrunde eine ausgewogene Auswahl an Lochpositionen wählen, d.h. nicht einseitig auf die linke bzw. rechte Grünseite, vorne oder hinten
  • Während des Wettspiels darf in Zählspielen die Bahn nicht geändert werden
  • Schwierigkeitsgrad bei mehrtägigen Turnieren nicht nennenswert verändern (6x schwer, 6x mittel , 6x leicht)
  • Beim Lochstechen die Golfregeln beachten:
    • Lochtiefe mindestens 10 cm
    • Außendurchmesser des Lochs 10,8 cm
    • Einsatz mindestens 2,5 cm unter der Grünoberfläche einlassen
  • Größte Sorgfalt beim Lochbohren: vertikal bohren, glatte Ränder, keine Kegel hochziehen, Lochpfropfen ohne Erhöhung/Vertiefung in das alte Loch einsetzen

Bunker

Um besonders im Turnier den zugegebenermaßen nicht ganz einfachen Bunkerschlag, nicht noch zusätzlich zu erschweren, ebnet ein 2-3köpfiges Team vor Turnierstart alle Bunker noch einmal ein und entfernt dabei Tierspuren, Laub, Unebenheiten durch Ausschwemmungen nach Niederschlägen und leider auch den ein oder anderen menschlichen Fußabdruck.

Dies erfolgt je nach Form und Böschungsneigung mit einer Bunkermaschine – vieles bleibt aber Handarbeit.

Platzpflege

Zum allgemeinen Erscheinungsbild der Golfanlage am Turniertag gehören jedoch nicht nur die Spielelemente, sondern auch saubere Schutzhütten, leere Mülleimer, gefüllte Ballwascher mit sauberen Handtüchern, ein reichlich gefüllter Ballautomat auf der Range und ein sauberer Waschplatz zur Reinigung der Schläger und Trollys.

Ein Tag als Greenkeeper = Tagesablauf

Im Hinblick auf die Pflege eines Rasens, ist eine ausreichende Nährstoff- und Wasserversorgung die wichtigste Voraussetzung für eine hohe Benutzbarkeit. Dabei stellt Stickstoff den wichtigsten Faktor für die Bestockung und das Wachstum dar. Bei sachgerechter N-Düngung ist der Nitrataustrag durch Sickerwasser unabhängig von der N-Form vernachlässigbar gering. Man orientiert sich bei der Menge und Verteilung unter anderem am funktionsspezifischen Bedarf wie Narbendichte, Belastbarkeit und Bodenart.

Dazu wird nach Analyse des Bodens ein auf die Ergebnisse abgestimmter Düngeplan erstellt.

Voraussetzungen für die Erstellung eines Düngeplans:

  • Ermittlung der Flächengröße
  • Qualitätsansprüche und Funktion des Rasentyps
    • Differenzierung nach Teilflächen (Green, Fairway, Tees,…)
    • Differenzierung nach Gräsertyp – unterschiedliche Gräser haben unterschiedliche Ansprüche
  • Bodenuntersuchungsergebnisse berücksichtigen
  • Nachlieferungsvermögen bewerten – Bodenart
  • Standortbedingungen einschätzen (Alter und Zustand der Anlage, Klimagebiet)
  • Benutzungsintensität berücksichtigen
  • Auswahl geeigneter Dünger vornehmen (Nährstoffgehalte, Sofort- oder Langzeitwirkung,…)
  • Kosten

Das Ziel der Düngemaßnahmen ist die bedarfsgerechte Versorgung der Pflanzen mit:

  • Hauptnährstoffen
    • Stickstoff N
    • Phosphor P
    • Kalium K
    • Calcium Ca
    • Magnesium Mg
    • Schwefel S
  • Spurennährstoffen
    • Eisen Fe, Kupfer Cu, Zink Zn, Mangan Mn, Bor B, Molybdän Mo, Chlor Cl

Um diese Versorgung zu gewährleisten werden verschiedene Düngeformen angewandt:

 

Granulierte Langzeitdünger

Langzeitdünger bestehen ganz oder überwiegend aus langsam wirkenden N-Formen, die zur Aufnahme durch die Pflanze im Boden erst umgewandelt/freigesetzt werden müssen. Man unterscheidet hierbei zwischen:

  • synthetisch organischen Düngern (Kondensate)
    • Crotodur, Isodur, Methylenurea
  • Natürlich organischen Düngern
    • Pflanzliche oder tierische Herkunft
  • Umhüllte Dünger
    • Polymer umhüllt (PCU)
    • Schwefel umhüllter Harnstoff (SCU)

Flüssigdüngung

Nährstoffaufnahme über das Blatt ist grundsätzlich möglich

  • Wenn Nährstoffaufnahme über die Wurzel gehemmt ist
  • Bei schwach ausgebildetem Wurzelsystem z.B. in einer Rasentragschicht

Sie ergänzt die Basisdüngung mit Langzeitdüngern, ersetzt diese aber nicht.